Wie alles begann ...

Hallo meine Lieben !  

Ich möchte euch gerne etwas zu mir und meinem selbst zusammen gewürfelten Konzept erzählen. 


Ein paar Zeilen zu mir, Backgroundinfos : Ich habe mit 9 Jahren nach einem Schicksalsschlag eine Essstörung entwickelt, welche gute 10 Jahre angehalten hat. In dieser Zeit waren die Themen Essen und Diäten ein absolut rotes Tuch für mich. Ich konnte mich damit nicht richtig auseinander setzen. Irgendwann habe ich aber erkannt, dass ich mich mit dem auseinander setzen muss was mich so hat werden lassen. Ich wusste den Grund immer, aber auch das war ein Tabuthema für mich, weil der Schmerz zu groß war.
Ich habe eine Therapie gemacht die mir geholfen hat zu verstehen wieso ich eine Essstörung hatte. Ich habe in dieser Zeit vieles in Frage gestellt, meine Bezugspersonen um mich herum und vorallem mich und mein Verhalten. Dieser Prozess hat lange gedauert, nennt es Identitätsfindung.
Schlußendlich hat es mich zu der Person gemacht die ich jetzt bin, aber es war ein langer Weg mit vielen Rückschlägen. Ich habe wichtige Menschen auf diesem Weg verloren und neue an mich heran gelassen die mir gut getan haben und es noch immer tun.
Ich habe nie verstanden wie man problemlos mit Essen umgehen kann und ich denke auch, dass ich es nie können werde. Ich habe sehr viele Ernährungskonzepte und Diäten ausprobiert an denen ich gescheitert bin weil sie mich eingeschränkt haben. Deshalb habe ich versucht meinen eigenen Weg zu gehen, denn eins habe ich gelernt: Konzentriere dich auf dich selbst, gerade wenn's dir schlecht geht.
Ich weiß, dass ich mich mein Leben lang gedanklich mit dem Thema Ernährung beschäftigen muss, um nicht in alte Muster zurück zu fallen. Ich versuche das Positive daran zu sehen und aus diesem Grund habe ich angefangen anders mit meinem Essen umzugehen. 



Zu meinem Konzept : Ich rechne 1.200kcal für meine "Basislebensmittel" pro Tag ein, darin sind nicht Gemüse und Obst sowie Getränke eingerechnet! Es ist mir grundsätzlich lästig jedes Salatblatt oder Stückchen Obst abzuwiegen, besonders wenn man für zwei oder mehrere Personen kocht. Deshalb konzentriere ich mich beim Kalorienzählen auf Fette, Kohlenhydrate und Eiweiß.
In der letzten Zeit habe ich auch Obst und Gemüse abgewogen und komme somit meistens auf 1.400-1.600kcal pro Tag.


Ein paar Fakten zu meinem Konzept:

 
- Am Anfang habe ich morgens immer Müsli mit Joghurt gegessen (später das overnight oatmeal mit Obst, zu finden in den Rezepten) und mittags Salat mit Brot und Eiweiß. Wieso immer das Gleiche? Ganz einfach, weil ich mir am Anfang keine Gedanken über das Essen machen wollte, denn das musste ich mir ja schon über das Abendessen machen. Es hat mir geholfen die Gedanken über Mahlzeiten ("was esse ich wann und wie") zu lockern.
- Ich versuche pro Mahlzeit nicht mehr als 1 TL gutes Öl zu verwenden.
- Ich arbeite im Schichtdienst, das ist kein Grund sich ungesund zu ernähren, ich mache "mealpreps" oder trinke wenn es nicht anders geht abends einen Eiweißshake (ohne viele KH).
- Wenn ich Obst und Gemüse nicht abwiegen kann oder will orientiere ich mich so: von Obst nur eine handvoll, von Gemüse soviel bis man satt ist.
- Ich lasse in der Regel 5 Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten.
- Ich plane immer zwei Tage grob durch und rechne morgens aus wann ich was esse, so gibt es keine Ausnahmen.
- Ich versuche zwischen 3-5x in der Woche abwechslungsreichen Sport zu machen (Krafttraining, Joggen, Schwimmen, Radfahren).
- Ich verzichte abends auf KH, ernähre mich also lowcarb. Ich versuche abends nicht mehr als 20g KH zu essen.
- Ich esse seit einiger Zeit nur noch morgens (und in Ausnahmen mittags) Obst.
- Ich trinke nur Wasser, auf der Arbeit eher nochmal Milchkaffee, Zuhause mittlerweile selten. 


Ich habe bisher 33,4kg abgenommen.

Ich hoffe ich kann auch anderen Menschen mit diesem Konzept helfen & mit meinen Rezepten inspirieren, denn das ist mein Ziel. Ich wünsche euch allen viel Spaß in meinem Blog und freue mich über Feedback.

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